Hundesport Markus
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HUND UND WINTER


Winterzeit ist Kuschelzeit – das würden wohl viele direkt unterschreiben. Unsere Vierbeiner brauchen jedoch auch in dieser Jahreszeit zumindest das tägliche Gassi gehen. Und wenn die Landschaft zudem noch mit Schnee überzogen ist, haben auch wir Freude am Anblick, dem Schneemann-Bauen oder einer kleinen Schneeballschlacht.
Während wir uns jedoch dick anziehen müssen, haben Hunde ihr Winterfell angelegt und sind damit in der Regel bereits ordentlich geschützt. Achtsam solltest Du allerdings sein, wenn Dein Vierbeiner bereits älter oder krank ist. Zwar können die Meinungen über Hundekleidung weit auseinander gehen, in diesen Fällen ist ein Hundepullover aber ein guter Schutz für die Fellnase – und der Spaziergang kann umso mehr genossen werden. Hunden, die rassebedingt nur über wenig Unterfell verfügen, kann man mit gut verarbeiteter und passender Schutzkleidung ebenfalls einen großen Gefallen tun.


SCHNEEFRESSEN BEIM HUND
Viele Hunde toben nur zu gern im Schnee herum oder lassen sich mit geworfenen Schneebällen wunderbar bespaßen. Dabei kann es vorkommen, dass die Fellnase gerne etwas davon fressen will und einfach in die weiße Pracht reinbeißt oder sich gar den Bauch vollschlägt. Da solltest Du achtsam sein, denn dies könnte zu einer sogenannten Schnee-Gastritis führen. Das ist eine akute Magenschleimhaut-Entzündung und wird besonders durch Fressen von verunreinigtem Schnee hervorgerufen.
Zwar ist das Schneefressen beim Hund in der Regel und bei geringen Mengen harmlos. Manche Tiere reagieren jedoch besonders empfindlich oder sind einfach zu wild auf das kalte Weiß.


Symptome der Schnee-Gastritis können sein:
Husten/Würgen/Erbrechen
Durchfall
Bauchschmerzen (erkennbar z. B. an einer angespannten Bauchdecke)
Magen/Darm lässt gurgelnde Geräusche vernehmen
Fieber
Bei sehr leichten Symptomen kann bereits eine mehrtägige Magen-Darm-Diät Abhilfe schaffen. Mit dem Besuch beim Tierarzt geht man natürlich auf Nummer sicher. Dieser ist bei deutlichem Unwohlsein bzw. stärkeren Symptomen klar empfohlen.


PFOTENPFLEGE IM WINTER
Das winterliche Gassi gehen oder auch Spielen im Schnee stellt die Pfoten Deines Hundes vor besondere Herausforderungen: kalter und rauer Boden, Schnee bzw. Matsch, Eis, Streusand, Salz … all dies beansprucht die Haut der Vierbeiner. So kann es vorkommen, dass nach längeren Spaziergängen die 

Pfoten spröde und gereizt sind. Helfen kann:
Ausscheren der Zehen: Bei langhaarigen Hunden verfangen sich schnell Eis- oder Schneeklumpen im Fell und zwischen den Zehen. Diese können von einem Fachmann ausgeschert werden, was keinerlei Nachteile für Deinen Hund mit sich bringt.

Pfoten vorbehandeln: Bevor es auf in die Kälte geht, kannst Du die Pfoten Deines Hundes mit Vaseline, Melkfett oder auch speziellen Pflegemitteln aus dem Fachhandel einreiben. So können sich Eis oder Salz nicht mehr so einfach festsetzen und die Haut wird gepflegt.

Die Route: Wenn möglich, solltest Du für den Spaziergang mit Deinem Hund eine Route suchen, die möglichst wenig gestreut ist. Behalte auch immer ein Auge darauf, wie es Deinem Vierbeiner geht und kümmere Dich um eventuell festsitzende Schnee- /Eisbröckchen im Fell bzw. an den Pfoten.

Nach dem Spazieren: Hunde reinigen sich prinzipiell selbst und lecken ihre Pfoten und ihr Fell sauber. Nehmen sie so jedoch Reste vom Streusalz oder Ähnlichem auf, kann dies in größeren Mengen bei empfindlichen Tieren zu Verdauungsstörungen, Durchfall oder auch Erbrechen führen. Daher auch hier am besten direkt selbst Hand anlegen und die Pfoten z. B. mit lauwarmem Wasser reinigen. Anschließend können sie bei Bedarf wieder eingecremt werden.